Klassik zur Kaffeezeit: Die Cellistin Carmen Dreßler und der Pianist James Maddox bilden ein kongeniales Duo. Inspiriert und begeistert von der Musikalität, Virtuosität und Ausdrucksstärk des jeweils Anderen, entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem international gefragten Pianisten Maddox und der jungen Nachwuchscellistin Carmen Dreßler.
Carmen Dreßler wurde 1997 in Leipzig geboren und absolviert derzeit ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater ""Felix Mendelssohn-Bartholdy"" (HMT) in Leipzig. James Maddox, Jahrgang 1967, stammt aus Australien und studierte in Sydney und anschließend in Italien.
Bereits im Alter von 14 Jahren studierte Dreßler als Jungstudentin und absolvierte das darauffolgende Bachelorstudium an der HMT Leipzig mit Auszeichnung. Ein Erasmus-Aufenthalt führte sie ans Mozarteum Salzburg. Als Solistin spielt Dreßler mit namhaften Orchestern. James Maddox tritt als Kammermusiker, Liedbegleiter und Solist in ganz Europa, aber auch in Asien und Australien auf.
Carmen Dreßler, Cello | James Maddox, Piano
Mit Werken von: Brahms, Schumann, Webern, Sibelius und Schostakowitsch
Fotos: links © Adam Markowski, rechts © Agentur Becker
Im Oktober 2023 trafen sich die Freunde und Förderer der Kulturzentren Burg Vischering und Kolvenburg e. V. zur jährlichen Mitgliederversammlung.
Neben dem Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2024 wurden die geplanten Umbaumaßnahmen für einen der beiden Kulturorte, der Kolvenburg, vorgestellt. Ab Juli 2024 soll diese nämlich für mehrere Monate geschlossen werden.
Es ist ein wichtiger, kunsthistorisch sehr relevanter Aspekt in der Geschichte des Lüdinghauser Baudenkmals, den der Förderverein der Burgen Vischering und Kolvenburg im letzten Burggespräch thematisierte: Im Rahmen eines Fachvortrags, der sich nicht nur an Vereinsmitglieder, sondern an alle Interessierten richtete, sprach Kunsthistoriker Dr. Ulrich Reinke über die Kapelle der Burg Vischering und ihre Ausstattung.
Dr. Reinke widmete sich im Rahmen des „Burggesprächs“ insbesondere dem Epitaph des Heidenreich Droste zu Vischering (1507 – 1588), welches als Altarbild in der Kapelle hängt und von großer kunsthistorischer Bedeutung ist. Dazu stellte er neueste Forschungsergebnisse vor. Im Mai 2017 war die Kapelle, die 1495 geweiht und als Grabkapelle der Familie Droste zu Vischering genutzt wurde, aus einem jahrzehntelangen „Dornröschenschlaf“ erwacht.
Die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung macht es möglich: In lockerer Folge finden in der Billerbecker Kolvenburg kleine, aber feine Klassikkonzerte statt – so auch am 22. September 2023, als der Klarinettist Grigoris Vasileiadis und die Pianistin Junko Shioda im Kulturort des Kreises Coesfeld zu hören waren. Beide sind Stipendiaten der Stiftung.
Bereits zahlreiche Auszeichnungen erhielt der 1995 im griechischen Thessaloniki geborene Virtuose Grigoris Vasileiadis – darunter ein Erster Preis beim Klarinettenwettbewerb der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, wo der aufstrebende Klarinettist sein Masterstudium aufnahm. Er sammelte bereits in verschiedenen Ensembles, Orchestern und Soloprojekten Erfahrung auf internationalen Bühnen. Gemeinsam mit der künstlerisch ebenbürtigen japanischen Pianistin Junko Shioda stand er nun auf der Bühne der Kolvenburg und füllte den historischen, atmosphärisch einzigartigen Ort mit meisterhaften Klängen. Die Ausnahmekünstlerin studierte zunächst in Tokyo und Hannover; an der Hochschule in Köln lernten sich die beiden Musikschaffenden schließlich kennen, wo Shioda aktuell als Dozentin tätig ist. Als Duo brachten Vasileiadis und Shioda ein beeindruckendes Programm an die Kolvenburg: Werke der Komponisten von Weber, Brahms, Schumann und Poulenc sind zu hören.
Die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung wurde 1987 durch Werner Richard gegründet und hat ihren Sitz in Herdecke. Stiftungszweck ist die Förderung des Kulturlebens, insbesondere der Musik, der Musikerziehung, aber auch der bildenden Kunst. Der Stifter, der von 1916 bis 1987 lebte, übertrug dazu einen Teil seines Vermögens auf die Stiftung, die an seinen Schwiegervater, den Unternehmer Dr. Carl Dörken erinnern sollte.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger waren herzlich dazu eingeladen, sich anzuschließen, um aktive Burg- und Kulturfreunde zu werden: In der Versammlung im Veranstaltungsraum der Burg Vischering Mitte März hat der neue Verein „Freunde und Förderer der Kulturzentren Burg Vischering und Kolvenburg e.V.“ seine Arbeit mit der Wahl des Vorstandes und der Veranschiedung der Vereinssatzung aufgenommen. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr fungiert als Vorsitzender; Christine Sörries, die langjährige Kulturabteilungsleiterin des Kreises, ist seine Stellvertreterin. Marion Kessens wurde als Schatzmeisterin gewählt; weiteres Vorstandsmitglied ist Kreisdirektor a.D. Joachim L. Gilbeau. „Damit wurde der Grundstein für ehrenamtliches Engagement und Beteiligung aller Interessierten gelegt, die sich unseren Kulturzentren freundschaftlich verbunden fühlen“, betont Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr.
1. Vorsitzender
Dr. Christian Schulze Pellengahr
stellvertr. Vorsitzende
Sabine Neuser
weiteres Vorstandsmitglied
Joachim L. Gilbeau
Schatzmeister
Andreas Geiping
Dezernent für Kultur
Detlef Schütt
Leitung Kulturzentren
Swenja Janning
Kassenprüfer
Stephan-Matthias Hoffmann
Kassenprüfer
Michael Hess
Gern werden Beitrittserklärungen entgegengenommen.
Bei Fragen oder Interesse, kann man sich telefonisch unter der Rufnummer 02591 / 79 90-0 (Burg Vischering), oder per Mail über kultur@kreis-coesfeld.de melden.